DOs und DONT´s: So unterschiedlich sind die internationalen Büroregeln

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Unpünktlichkeit? Ein persönlicher Schwatz im Fahrstuhl? Eine Mittagspause die mindestens eine Stunde dauert? Bei uns in Deutschland weiß in etwa jeder, was im Büro erlaubt ist und was nicht. Doch wie auch sonst scheiden sich die Geister oft an den unterschiedlichen Mentalitäten der jeweiligen Nationen. Wir stellen dir die wichtigsten Büro-DOs und DON´Ts vor.

Für unsere Pünktlichkeit sind wir Deutschen bekannt. Pünktlichkeit ist wichtig und höflich gegenüber den Kollegen und den Geschäftspartnern. Das sehen unsere Nachbarn aus den Niederlanden übrigens genauso. Anders ist es in Saudi-Arabien. Hier kann man gerne mal zu spät zur Arbeit kommen. Als Unhöflichkeit wird eine Verspätung nicht aufgenommen. Zeit nehmen sich auch die Franzosen: Vor allen Dingen für ihr Mittagessen. Hier darf gerne mehr als eine Stunde für die Mittagspause eingerechnet werden. Auch die Kaffeepausen sind den Franzosen heilig. Die Kultur des guten Geschmacks legt eben Wert auf stilvolle Gastro-Pausen.

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Wusstest du, dass Italiener sich bei Geschäftstreffen meistens umarmen? Oft gibt es auch noch einen Kuss auf die Wange. Das wäre in Deutschland undenkbar. Im Gegenteil: Trifft man auf unbekannte Kollegen im Fahrstuhl, wird nicht immer unbedingt gegrüßt. Unsere Kollegen aus den Niederlanden sehen das allerdings als extrem unhöflich an. Einen Gruß, ein Kopfnicken oder Ähnliches sollte hier mindestens drin sein.

In Spanien gilt: Wer schimpft, kommt ins Gespräch. Oft werden hier politische. gesellschaftliche – und auch Arbeitsthemen kritisch hinterfragt, um mit anderen Kollegen ins Gespräch zu kommen. Dabei ist Spott und abfälliges Gerede nicht unüblich – und wird auch nicht als No-Go bewertet.  In China sollte man sich mit Kritik allerdings zurückhalten. Gerade wenn der Chef redet und sogar, wenn er etwas Falsches sagt, ist eine Korrektur nicht angemessen. In den U.S.A. ist es üblich, schnell zum Punkt zu kommen. Lange Umschreibungen sind hier nicht gefragt.

Arbeite und feiere: Zwar nicht gleichzeitig, aber in Russland sind Feiertage sehr wichtig und haben einen ebenso hohen Stellenwert wie ein Arbeitstag. Für Arbeiten in Großbritannien gilt: Zurückhaltung in puncto Privatleben. Hier erfährt man von den Arbeitskollegen wenig Privates – und sollte damit also nicht hausieren gehen. In den Niederlanden ist Feiern zwar erlaubt: Aber Alkohol auf Firmenfeiern zu trinken, ist tabu. Für uns Deutsche wohl kaum vorstellbar, denkt man an die vielen Jubiläen, Firmenfeiern und Events in Büros. Für uns ein Teil der Arbeitskultur.

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