Heute stellen wir euch vor, wer hinter www.csr-jobs.de steckt: Stefan Rennicke ist heute Geschäftsführer von CSR jobs & companies, arbeitete zuvor lange für die Deutsche UNESCO-Kommission. Was hat ihn zu diesem Schritt verleitet? Dies und mehr Informationen liefert euch unser heutiger Beitrag von Neustarter – Durchstarter!Ich bin Geschäftsführer des Unternehmens CSR jobs & companies. Wir betreiben die Plattform www.csr-jobs.de mit der wir Arbeitgeber vorstellen, die tolle Mitarbeiterprogramme haben, eine klasse Wertekultur, gesellschaftlich engagiert sind und beste Karrieremöglichkeiten bieten.Wir stehen für Social Employer Branding. Unternehmen geben Unsummen für Employer Branding Maßnahmen aus. Wie unsere aktuelle Studie zeigt, oftmals mit sehr zweifelhaftem Erfolg. Von jedem Employer Branding Profil geben wir 100 EUR in gemeinnützige Projekte, die sich national oder international gegen Arbeitslosigkeit einsetzen. Mit einer Buchung bei uns unterstützen Unternehmen damit automatisch unsere Initiative. Auf Wunsche versorgen wir die Unternehmen mit Informationen zu den Projekten und stellen den Kontakt her, falls man sich intensiver engagieren möchte. Wer sich auf CSR Jobs vorstellt engagiert sich also automatisch. Durch unsere Kooperation mit dem Hochschulmagazins UNICUM haben die Unternehmen die Möglichkeit, sich und ihr Engagement potenziellen BewerberInnen vorzustellen. Eine Kombination, die wirkt. Mittlerweile beraten wir auch zahlreiche Unternehmen und gemeinnützige Organisationen bei der Entwicklung und Umsetzung von Corporate Social Responsibility-, Kooperations- und Personalmarketingstrategien in Kombination mit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.Als ich zum zweiten Mal Vater wurde. Da habe ich gemeinsam mit meiner Frau ein Jahr Elternzeit genommen. Die letzten acht Jahre meiner beruflichen Tätigkeit waren von einer intensiven Reisetätigkeit geprägt. Ich war praktisch ununterbrochen unterwegs, was eine extrem spannende Zeit war, die ich unter keinen Umständen missen möchte. Im Leben verändern sich aber die Prioritäten, und ich habe für mich entschieden, dass ich in dem jetzigen Lebensabschnitt nicht durch die Weltgeschichte fliegen möchte sondern lieber meine Tochter vom Kindergarten abhole. Außerdem hat es mich gereizt etwas Eigenes aufzubauen.

Mittlerweile arbeite ich wieder international. Wir haben mit KAYA&KATO ein zweites Unternehmen gegründet, mit dem wir Arbeitskleidung herstellen. Unsere Baumwolllieferanten sind in Uganda und Kirgisistan, unsere Schneiderei in Tschechien. Wir pflegen zu unseren Zulieferern einen persönlichen Kontakt, mit dem wir sicherstellen, dass unsere Vorstellungen von fairer und nachhaltiger Produktion auch sichergestellt sind. Das schauen wir uns lieber selbst an und verlassen uns nicht nur auf irgendwelche Siegel und Zertifikate.Wenn man eine Familie hat, kündigt und etwas vollkommen Neues anfängt, muss das vorbereitet und auch finanziell kalkuliert sein. Genau das haben wir gemacht: wir haben sichergestellt, dass der Finanzbedarf für eine bestimmte Zeit gedeckt ist, das Unternehmen war gegründet und dann haben wir mit viel Elan und Spaß losgearbeitet.Ich habe mit Siemens Unterstützung promoviert und bin dann über mehrere Stationen in der Wirtschaft in den gemeinnützigen Sektor gekommen. Die letzten acht Jahre habe ich bei der Deutschen UNESCO-Kommission gearbeitet, die die Bundesregierung, den Bundestag und die übrigen zuständigen Stellen in allen Fragen zur Mitgliedschaft in der UNESCO berät. Die UNESCO ist die UN-Organisation, die in den Bereichen Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation arbeitet. Ich hab zwei Abteilungen aufgebaut. In der einen wurden Kooperationen mit der Privatwirtschaft entwickelt und umgesetzt. In der anderen haben wir intensiv mit afrikanischen UNESCO-Kommissionen und Bildungsministerien zusammengearbeitet. Wir haben Capacity Building Maßnahmen und bilaterale Projekte umgesetzt, wie z.B. die Förderung von Entrepreneurship in Ländern wie Liberia, Uganda, Ruanda und Kenia gemeinsam mit unseren Kollegen vom STEP Programm der Leuphana Universität.So ein Schritt sollte geplant sein, aber dann sollte man ihn auch machen. Es gibt nichts Schlimmeres als zu bedauern, etwas nicht getan zu haben. Und man sollte sich nicht von der Möglichkeit abschrecken lassen, dass es vielleicht nicht läuft. Selbst wenn es so kommt, hat man viel gelernt und ist damit qualifizierter als vorher.Ihr habt auch einen beruflichen Neustart gewagt oder ein eigenes Business gestartet? Dann schreibt uns. Wir freuen uns! E-Mails bitte an: redaktion@csr-jobs.de

Mehr Informationen zur Serie findet ihr hier.Fotos von Jana Bergemann und Marc Thürbach