Neustarter – Durchstarter: Mit Brillen aus Holz nach ganz oben

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Eine einfache Idee mit Stylefaktor. Das ist Kerbholz. Brillen aus Holz und vieles mehr. Die Gründer Moritz, Adrian und Matthias haben es gewagt sich mit ihrer Vision selbstständig zu machen.

Wie sie ihren Weg gegangen sind erzählen sie euch in dieser Ausgabe von: Neustarter – Durchstarter!

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Stellt euch doch bitte einmal vor

Wir sind Moritz Blees, 29, Adrian Roepe, 31, und Matthias Köppe, 30 und gemeinsam Gründer und Geschäftsführer von KERBHOLZ, einer jungen Kölner Designfirma für Uhren und Brillen aus nachhaltigen Natur-Materialien wie Holz, Stein oder Baumwollacetat.

 

Was macht ihr derzeit beruflich?

Seit nunmehr 5 Jahren teilen wir uns die Geschäftsführung unserer Firma, bei der jeder von uns für einen anderen Bereich verantwortlich ist, Moritz für Kreation und Marketing, Matthias für Finanzen und Produktion sowie Adrian für Vertrieb und Personal.

 

Was habt ihr davor gemacht?

Da wir unser Unternehmen tatsächlich in unserer damaligen WG während unseres BWL Studiums gestartet haben, hatte keiner von uns im Voraus wirklich praktische Vollzeit-Berufserfahrung vorzuweisen. Umso größer und spannender war das Vorhaben des eigenen Unternehmens für uns natürlich. Auf der anderen Seite standen wir dadurch allerdings vermutlich nicht vor der schwierigen Entscheidung, vor der einige andere Gründer stehen, sich von einem guten Job mit sicherem Einkommen zu trennen.

Wann war der Moment in dem Ihr euch gesagt habt, jetzt machen wir unser Ding?

Die grundsätzliche Inspiration, Holz für ästhetische Alltags-Accessoires zu verwenden, kam uns damals während einer Reise durch Zentralamerika. Als wir wieder zurück in Deutschland waren, hatte sich die Idee zwischenzeitlich so weit festgesetzt, dass wir nach vielen langen Abenden, deren Mittelpunkt diese Idee war, entschieden, es einfach mal zu versuchen. Anfangs noch neben unserem Studium her gelaufen, nahm das Vorhaben allerdings erst richtig Fahrt auf, als wir uns völlig, auch finanziell, von dem Projekt abhängig machten und damit einhergehend auch mehr und mehr Arbeit in das Projekt investiert haben.

 

Wie habt ihr euch auf diesen Schritt vorbereitet?

Um ehrlich zu sein, gab es nicht wirklich viel ausgiebige Vorbereitung. Die Idee hatte sich in unseren Köpfen so weit manifestiert, dass wir gänzlich von ihr überzeugt waren und einfach loslegten. Der Umstand, dass wir noch Studenten waren, kam uns sicherlich zu Gute, schließlich gab es wenig zu verlieren. Anfangs als kleines Nebenprojekt begonnen, entwickelte es sich von selbst immer schrittweise weiter und mit jedem Schritt lernten auch wir dazu, ob positiver oder negativer Anlass. Natürlich haben wir uns an einigen Stellen auch ein wenig externe Hilfe hinzugeholt, komplett ohne hätte es mit Sicherheit nicht geklappt.

Was würdet ihr CSR jobs & companies Usern raten, die mit dem Gedanken spielen, ihrem Berufsleben eine völlig andere Richtung zu geben?

Grundsätzlich sollte man von seiner Arbeit oder seinem Vorhaben überzeugt sein und es entsprechend mit Leidenschaft umsetzen, das sollte also auch gelten, wenn man Gründen möchte oder sich beruflich anderweitig umorientieren möchte. Auch den Mut für einen Perspektivwechsel muss man erst einmal aufbringen, jedoch kann man nur über den Tellerrand schauen, wenn man sich aus seiner Komfortzone begibt. Außerdem Durchhaltevermögen, schließlich klappt nicht immer alles auf Anhieb. Aber wenn ihr mit dem Gedanken spielt, traut euch, die Erfahrungen kann euch keiner nehmen.

Bilder: Kerbholz

Ihr habt auch einen beruflichen Neustart gewagt oder ein eigenes Business gestartet? Dann schreibt uns. Wir freuen uns! E-Mails bitte an: redaktion@csr-jobs.de

Mehr Informationen zur Serie findet ihr hier.