Zu den obersten Regeln im Büro wie im Sport zählt das Fair Play. Bekanntlich wird aber nicht überall nach den Regeln gespielt, schaut man sich beispielsweise die letzten Entwicklungen der FIFA an. Beispiele für ein faires Spiel auf dem Platz wie im wirtschaftlichen Handeln gibt es aber natürlich auch: VFL Wolfsburg mit seiner Initiative “Gemeinsam bewegen”, der FC St. Pauli sammelt Pfand für Viva con Agua und vieles mehr an Engagement in den Fußball-Clubs. Fair mit der Umwelt, seinen Mitmenschen und nicht zuletzt den Mitarbeitern umzugehen, ist das Ziel einer jeden CSR-Strategie. Zur Fußball-EM bietet sich eine Aktivität an, die Teamgeist fördert und Spaß macht: Public Office Viewing.Die diesjährige Fußball-EM findet in Frankreich statt. Gut für uns Deutsche – denn so bleiben uns Spiele in der Nacht oder am frühen Morgen erspart. Trotzdem gibt es Spiele, die in die normalen Bürozeiten fallen. Spiele der Deutschen Mannschaft sind davon kaum betroffen. Trotzdem ist es sinnvoll, dem Chef vorzuschlagen, einen Fernseher – beispielsweise in der Kaffeeküche – aufzustellen. So ist nicht nur Fußballfreaks und natürlich Anhängern ausländischer Mannschaften Abhilfe geboten – auch zeigt es, dass Mitarbeiter-Interessen im Job berücksichtigt werden.Spannend für alle Deutschlandfans wird es in der Vorrunde zwei Mal um 21 Uhr und einmal um 18 Uhr. Zwei dieser Termine sind Werktage. Zwar liegen sie außerhalb der normalen Bürozeit – warum aber nicht trotzdem mal ein gemeinsames Public Office Viewing organisieren? Wichtiger Tipp: Vergesst nicht, den Chef mit einzuladen!Team Building ist in der heutigen Arbeitswelt schon lange kein Fremdwort mehr. Da bietet sich die Fußball-Europameisterschaft als ein ausgezeichnetes Tool an, um die Belegschaft einander näher zu bringen, ohne, dass der Arbeitgeber für das Entertainment sorgen muss. Nur selten entziehen sich Mitarbeiter bewusst dem Fußball – und werden es genießen, das ein oder andere Spiel mit den Kollegen zu verfolgen. Fragt in eurer Abteilung doch einfach mal nach, wer Interesse hat, die Spiele zusammen zu sehen. Danach ist alles nur noch eine Frage der Organisation.

  • Auf geht´s Jungs: Dabei nicht vergessen: Die 90 Minuten sind dazu da, ein spannendes Spiel zu verfolgen – und nicht nebenher noch etwas zu erledigen. Lieber danach nochmal konzentriert dransetzen, als mit einem Auge aufs Laptop und mit dem anderen auf den Fernseher zu schielen.
  • Der Anpfiff naht? Dann weg vom Rechner und hin zum Spiel! Holt eure Kollegen aus ihren Bürostühlen ab, denn sich alleine vom Arbeitsplatz zu entfernen, bereitet gerade neuen Mitarbeitern oft ein ungutes Gefühl.
  • Dress-Code? Natürlich Schwarz-Rot-Gold! Aber nicht für jeden ist es wichtig, im Mannschaftstrikot aufzulaufen. Für manche ist der Dresscode allerdings unumgänglich. Warum also nicht im Trikot, mit Deutschland-Schal oder anderen passenden Accessoires am Arbeitsplatz erscheinen? Auch der ein oder andere Wimpel, die Flagge oder die obligatorischen Schminkstreifen im Gesicht können nicht schaden. Aber übertreibt es nicht! Der Einsatz von Wuwuzelas oder anderem Faninstrument kann sicherlich mancherorts zum Nervfaktor werden.
  • Kümmert euch frühzeitig und am besten gemeinsam um euer leibliches Wohl. Nicht immer muss es die Kiste Bier sein, wenn der Ball rollt. Aber was ist gegen ein paar Snacks, einen leckeren Salat und ein paar Soft-Drinks einzuwenden? Achtet beim Catering darauf, dass jeder Kollege auf seinen Geschmack kommt. Gibt es Vegetarier oder Allergiker unter euch? Plant das mit ein – damit jeder auf seine kulinarischen Fußball-Kosten kommt.
  • Wohl mit am wichtigsten bei der Organisation eures Public Office Viewings: Holt den Chef mit ins Boot. Zwar ist es schwer vorstellbar, dass es unter den fußballverrückten Deutschen auch welche gibt, die ein schönes Spiel nicht ehren – trotzdem solltet ihr den Chef vorher in eure Pläne einweihen.
  • 90 Minuten sind euch nicht genug – und ihr wollt mehr? Warum nicht ein Tippspiel innerhalb der Belegschaft organisieren? Lasst euch nicht davon abschrecken, wer wie viel Ahnung hat! Nicht selten stehen am Ende diejenigen ganz oben, die eher mit Glück als mit Fachwissen an die Sache herangehen. Oder hätten die Fußballfreaks unter euren Kollegen bei der letzten WM alles richtig vorausgesagt? Schnell mit der Orga beginnen: Im Internet gibt es viele kostenlose Angebote, um Tippspiele in der Gruppe zu organisieren. Im Zweifel hilft aber auch Stift und Papier!

Sonntag, 12. Juni 2016
21.00 Uhr: Deutschland – Ukraine

Donnerstag, 16. Juni 2016
21.00 Uhr: Deutschland – Polen

Dienstag, 21. Juni 2016
18.00 Uhr: Nordirland – Deutschland

  • Siegerehrung? Aber klar! Fragt doch mal beim Chef nach, ob der Gewinner nicht einen von der Firma ausgeschriebenen Preis erhalten könnte. Dabei sind Kleinigkeiten oft schon die größte Anerkennung. Ansonsten schmeißt doch als Gruppe zusammen und ladet den Tippkönig zu einem Essen zu zweit oder einem schönen Abend in geselliger Runde ein.

Habt ihr an alles gedacht und ist alles organisiert und abgesegnet? Dann kann es losgehen.
Denkt bei eurem Public Office Viewing an das Fair-Play. Seid gerecht zueinander – auch wenn ihr unterschiedliche Mannschaften favorisiert. So wird euer Firmen-Event mit Sicherheit ein Erfolg-  und die Frage nach Verlängerung und Wiederholung schnell zum Selbstläufer.Von Julian Schraven | Fotos: unspalsh.com