Janine Steeger ist vielen bekannt als Gesicht des RTL Magazins Explosiv. Sieben Jahre lang stand sie vor der Kamera. Doch nach der Geburt ihres Sohnes reifte in ihr der Wunsch ihr Leben umzustrukturieren.

Welchen Weg sie gegangen ist, um am Ende ihr eigener Chef zu sein, erzählt sie euch in dieser Ausgabe von: Neustarter – Durchstarter!

Stell dich doch bitte einmal vor

Ich bin Janine Steeger, 40 Jahre, ein Kind des Bergischen in der Nähe von Köln, Freelancer, Ecopreneur, Mutter, Ehefrau, Leidenschaftsmensch, Vorangeherin, Meinungsmacherin, Motivatorin, Mutmacherin

Was machst Du derzeit beruflich?

Ich bin ausgebildete Journalistin und arbeite derzeit freiberuflich als Green Janine als Moderatorin, Medientrainerin und Journalistin. Green Janine steht für meine Begeisterung für einen Green Lifestyle. Dementsprechend kümmere ich mich auch beruflich überwiegend um die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz und gestalte nicht nur mein Privat-, sondern auch mein Berufsleben so grün wie möglich.

Was hast du davor gemacht?

Ich habe seit dem Beginn meiner Karriere Boulevardjournalismus gemacht und habe zuletzt 7 Jahre das RTL Magazin Explosiv moderiert.

Wann war der Moment in dem Du Dir gesagt hast, jetzt mach ich mein Ding?

Seit der Geburt meines Sohnes wurde ein bewusstes Leben immer wichtiger für mich. Zunächst nur privat, aber der Wunsch wuchs auch beruflich diese Themen voran zu treiben. Gleichzeitig hatte ich nach vielen stressigen Jahren das Bedürfnis meine Work-Life-Balance zu optimieren. Da beides im bestehenden Arbeitsverhältnis nicht umsetzbar war, habe ich gekündigt, um mein eigener Chef zu sein.

Wie hast Du Dich auf diesen Schritt vorbereitet?

Der eigentlich Schritt der Kündigung kam sehr spontan und aus einem Bauchgefühl heraus. Vorangegangen sind natürlich zahlreiche Gespräche mit meinem Mann, meiner Familie, meinen Freunden und auch mit Coaches. Ich war gedanklich also vorbereitet, praktisch nicht. Ich bin einfach gesprungen, allerdings mit dem Rückhalt, dass mein Mann weiterhin eine Festanstellung hat und ich Geld gespart hatte.

 

Was würdest Du CSR jobs & companies Usern raten, die mit dem Gedanken spielen, ihrem Berufsleben eine völlig andere Richtung zu geben?

Jeder sollte sich sehr konkret über die eigenen Bedürfnisse, Ziele und Möglichkeiten klar werden. Am besten macht man das alles, solange man noch in sicherem Fahrwasser ist, sprich in einer Festanstellung oder in einem Job, in dem es finanziell gut läuft. Ins kalte Wasser zu springen, so wie ich es getan habe, raubt auch Kräfte. Auf der anderen Seite setzt es enorme Energien frei, weil man ja was tun muss. Den Kopf in den Sand stecken ist keine Option. Ich bin ein Ganz-oder-Gar-nicht-Typ und bin damit immer gut gefahren in meinem Leben. Aber das passt nicht zu jedem. Unabhängig vom Weg, den man wählt, muss man sich 1000Prozent sicher sein, dass man springen will. Der Gedanke daran muss Dich glücklich machen. Wenn das so ist, kann man Berge versetzen.

Fotos von Jörg Strehlau & Ben Knabe

Ihr habt auch einen beruflichen Neustart gewagt oder ein eigenes Business gestartet? Dann schreibt uns. Wir freuen uns! E-Mails bitte an: redaktion@csr-jobs.de

Mehr Informationen zur Serie findet ihr hier.